Zucker für den Harem

Lokum Istanbul

DIE WELT
Zucker für den Harem

Mit Hacir Bekirs Türkischem Honig wollte der Sultan einst seine Frauen bei Laune halten – Bekirs Ururenkelin hat aus der Legende ein 80-Mann-Unternehmen gemacht.

Abdul Hamid I. war ein friedfertiger, harmoniebedürftiger Mann. Der 27. Sultan des Osmanischen Reiches eroberte lieber Frauen, anstatt Schlachten zu gewinnen. All die Damen im Harem des Topkapi-Palastes zufriedenzustellen war jedoch keine einfache Aufgabe. So beauftragte er im späten 18. Jahrhundert die besten Zuckerbäcker des Landes, eine Süßigkeit herzustellen, die selbst die widerspenstigste Frau zähmen würde. Haci Bekir, ein Zuckerbäcker aus Anatolien, soll es gewesen sein, der die Geschmacksnerven des Sultans und seines Harems traf – mit süßen, geleeartigen und puderzuckerbedeckten Würfeln, dem Türkischen Honig



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