Deutschlandfunk/Forschung aktuell

Wenn Pflanzen invasiv werden, können sie großen Schaden anrichten. In Südafrika geht eine Naturschutzorganisation mit ausgebildeten Kletterern gegen den Wildwuchs von nicht heimischen Bäumen in den Bergen vor, um die Wasserreserven von Kapstadt zu schützen.  

Hier geht es zu dem Beitrag Triage am Hügelkamm über invasive Bäume in Südafrika.

(Photo by Nyani Quarmyne)

Forscher in Labor im Regenwald

Ö1/Journal Panorama am 27. Jänner 2022

Im Kongobecken wachsen nach dem Amazonas die zweitgrößten zusammenhängenden Regenwälder der Welt: Sie erstrecken sich über sechs Länder und fast 200 Millionen Hektar, eine Fläche 24mal so groß wie Österreich. Die Landschaft bietet rund 70 Millionen Menschen eine Lebensgrundlage. Auch sind die Wälder Lebensraum von unzähligen Tier- und Pflanzenarten, viele davon endemisch. 

Doch welche Rolle das Kongobecken in Zukunft im Kampf gegen den Klimawandel spielen wird, ist noch wenig erforscht. Ein Projekt in der Demokratischen Republik Kongo will das ändern. Ausgangspunkt dafür ist eine Forschungsstation, die bereits in den 1930er Jahren von den belgischen Kolonialherren gebaut wurde und nun wieder zu einem Zentrum für Wissenschafter/innen aus dem Kongo und der ganzen Welt werden soll.

Die Reportage ist Teil eines Projekts für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung; die Recherche wurde mit Mitteln des European Journalism Centre ermöglicht.

Ö1/Journal Panorama

Der Inselstaat der Komoren ist laut UN-Berichten das Land mit der am schnellsten fortschreitenden Abholzung. Insgesamt soll es auf den zwischen Madagaskar und dem afrikanischen Festland gelegenen drei Inseln nur noch dreißig Prozent Primärwald geben. Vor allem auf Anjouan, der am dichtesten besiedelten Insel, ist die Situation alarmierend. Hier sind achtzig Prozent der natürlichen Waldfläche in den Jahren zwischen 1995 und 2014 verschwunden. Grund ist unter anderem ein schnelles Bevölkerungswachstum: Der Großteil der Bewohner lebt von der Landwirtschaft, die Bauern schlagen immer mehr Bäume, um an fruchtbares Land zu kommen. Auch braucht man Holz für den Bau von Häusern und zum Kochen. Der Waldverlust hat schwere Konsequenzen: Die Böden sind trockener, Regen bringt schneller alles ins Rutschen, und die Ernten fallen schlechter aus. Der Kahlschlag potenziert aber auch die Folgen von Wirbelstürmen. Lokale Organisationen versuchen mit verschiedenen Ideen und Projekten gegen den Baumschwund vorzugehen, um die einzigartige Biodiversität der Inseln – hier leben etwa die seltenen Livingstone-Riesenflughunde – und das Leben der Bevölkerung zu verbessern.

Hier geht es zur Radio-Reportage

Living Planet/Deutsche Welle

For some in Benin, the forests are sacred and they provide a special connection with colobus monkeys, a connection that stretches back centuries to the slave trade. Research for this story was funded by the European Journalism Centre through a European Development Journalism Grant awarded to Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung and FAZ.net.

Listen to the full report here!

Ö1, Journal Panorama

Der Legende nach führte der Geist einer alten Frau das Volk der Ada an die Ufer der Songor-Lagune an Ghanas Atlantik-Küste. Bestimmt vom natürlichen saisonalen Rhythmus schenkte die Lagune den Ada seit Jahrhunderten kostbares Salz, mit dem sie in ganz Westafrika Handel trieben. Bis heute sind rund 60.000 Menschen für ihren Lebensunterhalt auf die Lagune angewiesen. Der Tradition nach waren die Lagune und ihre Schätze immer Gemeingut, verwaltet von den Clan-Chefs der umliegenden Dörfer. 
Doch das Streben nach Profit einzelner und die Vernachlässigung von Traditionen und Bräuchen hat das Gleichgewicht der Lagune und seiner Bewohner aus dem Lot gebracht. Ein Streit ist losgebrochen, der Risse durch ganze Dörfer, Clans und Familien zieht und dazu geführt hat, dass den Ada nun ihre Lagune von einem außenstehenden Investor streitig gemacht wird.

Die Recherche wurde durch ein Gabriel-Grüner-Stipendium von der Agentur Zeitenspiegel ermöglicht.

Deutsche Welle, World in Progress

Sickle cell disease is one of the world’s most common hereditary blood disorders. Each year, an estimated 300,000 children are born with it — the majority of them in Africa, but also in India, the Middle East and Mediterranean countries. Laura Salm-Reifferscheidt went to Tunisia to speak to a doctor who wants to make a difference in treating patients.

The reporting was funded by the European Journalism Centre via its Global Health Journalism Grant Programme for Germany.

Listen to the report here!

Neuer Podcast bei Viertausendhertz gestartet

Die Corona-Krise hat die Welt in kürzester Zeit in „Pandemia“ verwandelt: eine neue Realität zwingt die Menschheit sich mit der Bedrohung durch Infektionskrankheiten auseinanderzusetzen. Das Team aus Wissenschafts- und Gesellschaftsjournalisten begibt sich in diesem Podcast auf Reisen in verschiedene Länder und versucht zu ergründen, welche Lehren wir aus vorhergegangenen Seuchen und Krisen für unsere jetzige Lage ziehen können.

Viertausendhertz präsentiert Pandemia in Kooperation mit der Journalismusgenossenschaft Riffreporter.

Die Hosts:
Laura Salm-Reifferscheidt ist Print- und Radiojournalistin und befasst sich mit den gesellschaftlichen Perspektiven von Gesundheitsthemen in Afrika und Asien. Ihre Arbeiten erscheinen u.a. bei Deutschlandfunk KulturÖ1The Lancet und Deutsche Welle.
Kai Kupferschmidt ist Wissenschaftsjournalist, Buchautor und hat Molekulare Biomedizin studiert. Er ist Korrespondent für Science und schreibt Reportagen und Hintergrundstücke für verschiedene Publikationen.
Nicolas Semak ist Journalist, Podcaster und Mitgründer von Viertausendhertz. Er entwickelt, produziert und moderiert seit vielen Jahren verschiedene Podcastformate.

Die Reportage/Deutschlandfunk Kultur
Schwarze Mamba in der Greifzange

Jedes Jahr sterben weltweit rund 140.000 Menschen an Schlangenbissen, viele Hunderttausend tragen bleibende Schäden davon. Eine mutige Frau im südlichen Afrika rettet Menschen vor Schlangen, aber auch Schlangen vor Menschen.

Hier könnt ihr die ganze Reportage hören!

Deutsche Welle/World in Progress

Up to 140,000 people die from snakebites worldwide every year, another 400,000 are severely disabled. Most are poor people living in rural areas. But there are ways to reduce the risk. DW Reporter Laura Salm-Reifferscheidt traveled to E-Swatini in Southern Africa, to find out whether snakebite prevention and treatment efforts in the small kingdom might be an example for other countries.
Listen to the full report here!

ETU Bong

Liberia nach Ebola-Epidemie
Weltzeit/Deutschlandfunk Kultur

Seit 2016 gilt Ebola an Afrikas Westküste als besiegt. Rund 11.000 Menschen starben damals an dem Virus, besonders betroffen war Liberia. Vier Jahre später bleibt das Gesundheitssystem marode, der Wirtschaft geht es schlecht, die Helfer sind weg.


Hier kann man die Radio-Reportage nachhören.



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