magazin.hiv vom 1. Oktober 2025
Wegfall der US-Hilfen in Südafrika: Mütter mit HIV zahlen den Preis

Die Kürzungen bei den US-Hilfen haben verheerende Folgen für Schwangere und Stillende mit HIV in Südafrika. Bewährte Strukturen sind plötzlich nicht mehr da – und Mütter erhalten nicht die Versorgung, die sie dringend brauchen.

Nach 17 Jahren in Organisationen, die vom US-Programm zur Bekämpfung der weltweiten HIV/Aids-Epidemie „PEPFAR“ finanziert wurden, musste Natasha Davies ihre Arbeit mit schwangeren und stillenden Frauen in Südafrika aufgeben. Die drastischen Kürzungen bei den US-Auslandshilfen trafen auch das ANOVA Health Institute, für das sie tätig war. Die NGO wurde von 3.500 auf 150 Mitarbeitende geschrumpft, fast alle klinischen Fachkräfte verloren ihren Job. Seit Juli 2025 arbeitet Davies als Ärztin in einem Krankenhaus in Johannesburg – zurück in der klinischen Versorgung, aber fern von ihrer Spezialisierung in der HIV-bezogenen Mutter-Kind-Betreuung. Im Interview spricht sie über die Herausforderungen bei der Begleitung von Schwangeren und Stillenden mit HIV in Südafrika und die Auswirkungen der US-Kürzungen.

Hier geht es zum ganzen Interview mit Natasha Davies.

Die Zeit Online, 20. Februar 2025

Von Kai Kupferschmidt und Laura Salm-Reifferscheidt

Ob Projekte gegen HIV, Malaria oder vernachlässigte Tropenkrankheiten: Die USA streichen ihre medizinische Entwicklungshilfe. Die Folgen sind schon jetzt dramatisch.
Es begann mit Gerüchten, mit vagen Nachrichten, die Franklin Wanyama Anfang des Jahres in den sozialen Medien aufschnappte. Der künftige US-Präsident Donald Trump wolle jegliche Auslandshilfe stoppen, auch HIV-Programme seien betroffen. Was da dran war, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. …

Hier geht es zum Artikel

The Telegraph, 29 January 2025

Neglected victims of Loiasis find hope in a remote research station:
Millions of people are infested with parasitic worms without relief — but this may soon change

Albertine Badolé does not remember when a worm first wriggled across her eyeball.

It was many years ago, but what she can still recall is the itching and the swelling in her face.
“Sometimes when I slept, I could feel the worms, there were little lumps on my body, and my eyes… It was like things were moving inside me,” the 54-year old says, sitting outside her house in the remote village of Sindara in the rainforests of Gabon. “It was too much.”

Photos by Nyani Quarmyne

Read the full article here

Die Zeit Online, 15. November 2024

Ein beispiellos grausamer Bürgerkrieg zerreißt den Sudan. Unsere Autoren suchen in einer der wenigen noch funktionierenden Kliniken nach einem seltenen Gut: Hoffnung. 

Von  Carl Gierstorfer und  Laura Salm-Reifferscheidt

Eigentlich sollte die Regenzeit schon vorbei sein, aber die Buschpisten sind immer noch verschlammt, der Toyota Land Cruiser bleibt alle paar Kilometer in tiefen Tümpeln stecken. Genau deshalb sind wir mit Traktoren unterwegs, die uns mit Stahlseilen immer wieder aus dem lehmigen, grauen Schlamm ziehen….

 Hier könnt ihr den ganzen Artikel lesen

The Lancet/World Report/ 3. Oktober 2024

Loa loa infections affect up to 20 million people in Central and West Africa, but options for treatment and control are widely inadequate. Laura Salm-Reifferscheidt reports.

José Mouanga Ma is setting up flytraps on the banks of the Ngounie River near Sindara, a village in the rainforest in Gabon. He recounts the moment, 30 years ago, when he first felt a stabbing pain in his eye. He ran to his father, asking him to have a look. “A worm, a little worm is moving in your eye!”, the 45-year-old remembers his father exclaiming.

Picture by Nyani Quarmyne

Read the full article here!

Deutschlandfunk Kultur
Zeitfragen am 5. September 2024

Der Beitrag ist hier zu hören!

Foto von Nyani Quarmyne

Dieser Beitrag wurde vom Solutions Journalism Accelerator Programm vom European Journalism Centre finanziert.

Und hier noch ein Artikel zu dem Thema in Welt-Sichten

Welt-Sichten, Juli 2024

In vielen Regionen Afrikas ist das Fleisch von Wildtieren eine wichtige Nahrungsquelle. Zunehmend wird es aber als Delikatesse auch illegal ins Ausland verkauft. Das steigert das Risiko von Zoonosen und bedroht geschützte Tierarten.

Aus einem Sack in einem kleinen Lagerraum über ihrem Laden in Brüssel, in dem sie Gemüse, gegrillte Fleischspieße und kühles Bier verkauft, zieht Hulda – ihr richtiger Name soll ungenannt bleiben – einen geräucherten Affen heraus. „So etwas verstecken wir immer sehr gut“, sagt die Frau, die vor 30 Jahren aus der Demokratischen Republik Kongo nach Belgien kam. In der Tiefkühltruhe hat sie auch noch Fleisch von einem Stachelschwein. „Das würde ich am liebsten jeden Tag essen“, sagt sie. Der Geschmack erinnert sie an ihre Heimat. …

Hier geht es zum Artikel

Welt-Sichten, 25. Juli 2023

Weltweit wird es schwieriger, Infektionskrankheiten mit Antibiotika zu bekämpfen, da Erreger dagegen resistent werden. In Nepal arbeiten Wissenschaftler am klügeren Einsatz der Mittel und an alternativen Behandlungsmethoden.

Sudeep K.C. und Santosh Khanal schlängeln sich mit ihren Motorrädern durch den Verkehr von Kathmandu, Nepals Hauptstadt. Ihr Ziel ist die Stelle, an der der Fluss Dhobi in den Fluss Bhagmati mündet. Beide sind schmutzig: Plastik und anderer Abfall haben sich an Steinen und in den Böschungen verfangen. Die beiden jungen Männer streifen sich Laborkittel über und machen sich ans Werk. Sudeep K.C. lässt mit einem Seil einen Eimer in das trübe, graue Wasser hinab und entnimmt eine Probe. Die verteilt Khanal auf zwei Flaschen. 

Hier könnt Ihr den ganzen Artikel lesen!

Fotos von Nyani Quarmyne

Noch mehr zum Thema:

We need to talk about antibiotics and sugar at Deutsche Welle/World in Progress

Nepals Kampf gegen die Antibiotikaresistenz bei Ö1/Journal Panorama

The Lancet, 21. Januar 2023

Policy makers and researchers have long argued for the importance of One Health. Kenya is putting the principles into practice. Laura Salm-Reifferscheidt reports.

Read the full article here.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. Februar 2023

Nur in einer gesunden Umgebung ist der Mensch vor Zoonosen geschützt. Nach diesem One-Health-Ansatz wird in Kenia bereits gehandelt.

Muhammud Jarso macht sich Sorgen. Eine seiner Kühe liegt apathisch am Boden. Vor ein paar Tagen hat sie nach viel zu langen Wehen ein Kalb geboren, das wenige Stunden später starb. Seitdem hat sich das Muttertier nicht erholt. Auch den anderen Kühen in Jarsos Herde geht es schlecht, sie sind abgemagert. „Es gibt viel Dürre und auch mehr plötzliche Todesfälle und Krankheiten durch Zecken und Stechfliegen“, sagt der 55-Jährige.

Zwei Veterinärmediziner sind aus Kinna im Herzen Kenias angereist, um sich die Kuh anzusehen. Für die 30 Kilometer über eine holprige, staubige Piste brauchten sie fast eine Stunde. …

Hinter der FAZ-Paywall könnt ihr den ganzen Artikel lesen.



impressum